FAQs Rückenschmerzen

Einseitige Haltung wie z.B. stundenlanges Sitzen oder Computerarbeit oder negativer Stress sind hauptverantwortlich für immer wiederkehrende Rückenschmerzen. Diese führen zu einer Muskelverkürzung und einem hohen Ruhetonus der Muskulatur, welcher wiederum zu einer hohen Belastung der Bandscheiben und Gelenke führt. Eine ständige Fehlhaltung und ein Mangel an Bewegung verursacht irgendwann Beschwerden, auch wenn man subjektiv immer alles gleich macht, doch irgendwann ist das Maß voll und das Fass läuft über. Natürlich spielen auch viele andere Faktoren wie Ernährung, Stress und Psyche eine Rolle in der Entstehung oder chronischen Entwicklung von Rückenschmerzen.

Ein Grossteil der Patienten klagt über Schmerzen im unteren Rücken und noch tiefer im Bereich des Kreuzdarmbeingelenkes. Oft ist es mehr ein Ruheschmerz, bei langem Sitzen, Stehen und auch beim Liegen. Das Gefühl des „Abbrechens“ wird beschrieben. Viele dieser Schmerzen Bessern sich bei Bewegung. Die zweithäufigste Lokalisation sind Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in Schulter und Arme, oft gepaart mit Schwindel und Kopfschmerzen. Auch Schmerzen in der Brustwirbelsäule mit dem Charakter eines Messers im Rücken sind weitere Probleme die beschrieben werden.

Wir haben mehr als 600 Muskeln im gesamten Körper und nutzen durchschnittlich nur 10 % des möglichen Bewegungsumfanges. Der Teil der Muskulatur den wir durch Sitzen und einseitige Bewegung im Alltag oder auch im Sport nutzen wächst, der andere größere Teil verkümmert. Es fehlt der richtige Ausgleich. Viele Glauben immer noch, dass ausschließlich das Kräftigen zu einer Besserung der Beschwerden führt, doch die verkürzte Muskulatur muss auch konsequent gedehnt werden, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt wird. Ideal wäre eine Mischung aus Dehnen, Kräftigen und Bewegen.

Bei unspezifischen Rückenschmerzen, also solchen die den Grossteil ausmachen und ohne speziellen Grund aufgetreten sind, keine Warnsignale wie Lähmungen, Fieber, Zustand nach Sturz oder eine Tumorgeschehen in der Vorgeschichte vorliegen ist es in Ordnung den Hausarzt aufzusuchen, kurzfristig eine Schmerztheraphie zu absolvieren und ein Übungsprogramm im Rahmen einer Physiotherapie zu machen. In solchen Fällen ist meistens nicht einmal ein Röntgen oder MRT nötig oder sinnvoll, da sich keine Konsequenz daraus ergibt. Sollten die Beschwerden doch regelmäßig auftreten oder Warnsignale vorliegen, dann sollte umgehend ein Wirbelsäulenorthopäde aufgesucht werden. Es muss zeitnah entschieden werden, was ist die Ursache der Beschwerden, welche individuelle Therapie ist erfolgversprechend oder ist sogar eine Operation die bessere Therapie? Operationen sind meistens nur in 10% der spezifischen Rückenbeschwerden nötig um eine sichere Verschlechterung zu verhindern. Hier gibt es zum Teil sehr schonende Verfahren mit sehr gutem Erfolg. Eine OP am Rücken ist umso erfolgreicher je besser der Grund zu Operation definiert werden kann.

Der Spezialist sollte sich ein ganzes Bild vom Patienten machen, dazu gehört eine umfangreiche Anamnese und eine exakte klinische Untersuchung, auch die Erläuterung gewisser Bewegungsgewohnheiten usw… Damit kann man schon eine sehr gute Einschätzung der Ursache der Beschwerden bekommen. Zusätzlich müssen spezielle Untersuchungen wie z.B. MRT oder CT angeordnet werden um den Verdacht zu bestätigen. Man muss sich jedoch grundsätzlich hüten nur MRT Bilder zu behandeln, denn nur in Kombination mit dem dazu passenden klinischen Befund ergibt sich eine Behandlungskonsequenz

Wichtig ist, dass man nicht nur die Wirbelsäule sondern auch die anderen Gelenke wie Schulter, Hüfte und Knie bzw. Füsse beurteilen und behandeln kann. Akute Beschwerden können mit einer manuellen Behandlung, wie Schmerzpunktbehandlung, Dehnungsübungen oder speziellen Infiltrationstechniken oft erfolgreich behandelt werden. Daneben gibt es gerade am Beginn auch die Möglichkeit einer effektiven medikamentösen Schmerztherapie

Essentiell ist auch eine Vorgabe von Dehnungs- und Kräftigungsübungen bzw. die Kooperation mit anderen Spezialisten wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Fachleuten in der medizinischen Trainingstherapie. Auch Psychologen haben gerade bei chronischen Beschwerden einen hohen Stellenwert in der Erarbeitung einer Schmerzbewältigungsstrategie.

Wichtig bei chronischen Beschwerden ist bisheriger Therapien zu hinterfragen und zu optimieren. Physiotherapie ist nicht gleich Physiotherapie, hier vermisst man oft die aktive Bewegung, Massagen und Moorpackungen alleine sind zu wenig.

Wichtig ist es für den Patienten zu wissen, dass es einen unspezifischen einen spezifischen Rückenschmerz gibt. Also auf die Warnsignale achten, denn übersieht man die Zeit können auch die besten Therapien bzw. Operationen keine Besserung mehr garantieren.
Wir wissen der Grossteil der Rückenschmerzen ist unspezifisch und vergeht mit einfachen Therapien beim Hausarzt meistens von selber. Sollte durch diese Behandlung keine Besserung eintreten bitte einen Orthopäden bzw. Wirbelsäulenspezialisten aufsuchen.
Bewegung ist Leben, z.B. schon ein bis 2 Stunden täglich an der frischen Luft reichen aus, es muss kein Marathon oder Triathlon sein. Ein Mix aus Dehnen, Kräftigen und Bewegen sollen regelmäßig pro Woche auf dem Stundenplan stehen.Z.b Yoga, gezieltes Rückentraining, Übergewicht vermeiden, ausgewogene Ernährung, Entspannung und Ausgleich…Man kann jede Menge Übungen und Entspannungstechniken erlernen die man auch am Arbeitsplatz in der Pause einfach durchführen kann

Bei weiterführenden Fragen senden Sie uns die offenen Punkte über das Kontaktformular bzw. vereinbaren Sie einen Online Termin bei Unserern Rückenschmerz-Spezialisten.

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