Akupunktur bei Nackenbeschwerden

Die Behandlung von Krankheiten mit Akupunktur, bei der man Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers sticht, ist mittlerweile auch in Europa weit verbreitet und sehr bekannt. Ursprünglich stammt Akupunktur aus Asien, wobei die ältesten belegten Nachweise aus dem 2 Jhd. vor Christus aus China stammen. Damals wurden die Stiche mit Steinnadeln vorgenommen, um den Energiefluss (Qi) im Körper zu beeinflussen. Laut der traditionellen chinesischen Medizin führt ein freier bzw. nicht blockierter Energiefluss zur Heilung von Krankheiten.

Akupunktur wird für eine große Anzahl verschiedener Erkrankungen verwendet. In diesem Blogbeitrag wird die Wirkung auf länger anhaltende Nackenbeschwerden beschrieben:

Akupunktur bei Nackenbeschwerden

Viele Menschen allerorts haben Beschwerden im Hals bzw. Nackenbereich. Die Behandlung der Beschwerden ist jedoch sehr unterschiedlich. In Korea werden z. B. 59% der Menschen mit Akupunktur behandelt (Seo et al., 2017), wohingegen in Österreich die Kosten nicht einmal von den meisten Krankenkassen übernommen werden.
Der Nachweis der Wirksamkeit gestaltet sich schwierig. Denn wenn man Akupunktur untersuchen möchte, benötigt man eine Kontrollgruppe. Wichtig ist, dass die Teilnehmer nicht wissen, ob sie in einer Kontrollgruppe oder in der sogenannten Interventionsgruppe sind. Bei einer Behandlung mit Nadelstichen ist das sehr schwer. Manche Studien platzieren die Nadeln an anderen Stellen als gemäß der chinesischen Tradition, jedoch hat man noch immer die Auswirkungen von Nadelstichen.
Für Personen mit Nackenbeschwerden gibt es trotzdem gute Nachrichten. Bei länger anhaltenden Nackenbeschwerden scheint Akupunktur als Therapie zu helfen (Seo et al., 2017; Farag et al., 2020). Diese zwei Übersichtsarbeiten fassten viele hochwertige Studien zu diesem Thema zusammen. Die Anzahl der Therapieeinheiten für Nackenbeschwerden wird mit ca. 6 – 20 Einheiten angegeben, dabei dauerten die Anwendungen 20 – 50 min (Seo et al., 2017). Ein großer Vorteil ist, dass Akupunktur richtig ausgeführt keine schweren Nebenwirkungen aufweist (Farag et al., 2020).

 

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